Blutgruppendiät: Unsere Blutgruppe soll verraten, welcher Ernährungs-Typ wir sind, ob wir mehr den Jäger und Sammlern, Viehzüchtern oder Bauern ähneln – danach soll anschließend die Ernährung bestimmt werden. Aber funktioniert die Blutgruppendiät wirklich?
Inhaltsverzeichnis: Funktioniert die Blutgruppendiät wirklich?
Wie funktioniert die Blutgruppendiät wirklich?
Manche Menschen haben bereits mit der Dukan-Diät eine Gewichtsabnahme probiert. Andere haben auf die Kohlsuppendiät gesetzt. Viele Menschen mit Übergewicht suchen nach einem erneuten Gewichtszuwachs eine wirksamere Diätform. Dabei stößt mancher darauf, dass man mit unterschiedlichen Strategien abnehmen kann, wenn man eine Diät durchführt, die sich nach der Blutgruppe richtet.
Video zur Blutgruppendiät – Nicht ganz ernst gemeint 😉
Was hat es mit der Blutgruppendiät auf sich?
Erfunden wurde diese Diätform in den USA, und zwar von Peter J. D´Adamo. Seiner These nach ist eine Diät dann effektiv, wenn sie sich nach der Blutgruppe richtet. Die Verträglichkeit von Lebensmitteln hängt demnach von der Reaktion der Blutkörperchen auf die Zufuhr bestimmter Nahrungsmittel ab. Peter J. D´Adamo zufolge hat jede Blutgruppe spezifische Eigenschaften. Diese reagieren unterschiedlich auf die Nahrungszufuhr. Es sind demnach hauptsächlich die Lektine, die sich aus Eiweißträgern lösen. Sie zeitigen den Diäterfolg, weil sie direkt ins Blut übergehen.
Viele Therapeuten bestätigen, dass die Blutgruppendiät neben dem angestrebten Gewichtsverlust auch bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes gute Erfolge erzielen kann. In diesem Sinne geht es um eine ganzheitliche Ernährungsumstellung. Diese bezweckt neben vielem anderen auch den Abbau von Übergewicht. Je nach Blutgruppe meidet oder bevorzugt man bestimmte Lebensmittel, die dem Organismus gut tun. Die vier Blutgruppen definieren, wie die Diät im Einzelnen aussieht. Die Ernährungsumstellung dient vor allem der allgemeinen Gesunderhaltung. Der Gewichtsverlust ist eher ein angenehmer Nebeneffekt. Schon darin unterscheidet sich diese Diät von vielen anderen.
Vier Blutgruppen, vier Diätvarianten
Der Erfinder dieser Diätform kam aus der Naturheilkunde. Er hatte ein großes Interesse an der Ernährungsheilkunde. Sein erklärtes Ziel war es, bereits im Entstehen begriffene Krankheitsbilder und eingeschliffene Ernährungsweisen grundlegend zu verändern. Das Übergewicht und die daraus resultierenden Folgeerkrankungen werden dadurch gleichzeitig in die Zange genommen.
Die Vielzahl an erlaubter Nahrung bei jeder Blutgruppe überzeugt auch Diätgegner. Daher findet man im Internet zahlreiche Erfahrungsberichte, darunter auch die prominenter Zeitgenossen. Für jede Blutgruppe hat Peter J D’Adamo eine eigene Ernährungsform ermittelt. Die strikte Befolgung derselben ist notwendig, um die Gesundheit zu sanieren und den angestrebten Gewichtsverlust einzuleiten.
Warum funktioniert die Blutgruppendiät?
Auch wenn es zunächst einigermaßen absurd klingt, die Ernährungsweise unserer Vorfahren nachzuahmen, funktioniert die Blutgruppendiät. Um einen Überblick zu erhalten, können Interessenten sich im Netz Tabellen suchen, aus denen jeder die empfohlenen Lebensmittel ablesen kann.
Zu Beginn der Ernährungsumstellung ermittelt jeder Teilnehmer, ob er ein „Secretor“ oder ein „Non-Secretor“ ist. Dabei geht es um die Frage, ob bei ihm bestimmte Antigene zu finden sind. Non-Secretoren sind Menschen, die nur wenige Antigene gebildet haben. Das ist vorteilhaft, weil man dann eine Neigung zu bestimmten Erkrankungsrisiken erkennen und seine Ernährung entsprechend anpassen kann.
Die Blutgruppendiät funktioniert vor allem deswegen, weil man nur unwesentlich anders kochen muss. Man wird nicht zum Verzicht auf Lieblingsspeisen gezwungen. Ausgewogene Kost und eine gute Nährstoffversorgung sind daher zu erwarten.
Bewertung der Blutgruppendiät
Ernährungsexperten warnen dennoch vor der Blutgruppendiät
Doch Ernährungsexperten kritisieren die Blutgruppendiät heftig, da die zugrunde liegenden Theorien in den meisten Punkten wissenschaftlich nicht haltbar seien. Zwar können bestimmte pflanzliche Eiweiße in messbaren Konzentrationen in die Blutbahn gelangen.
Die meisten pflanzlichen Lektine sind jedoch völlig unschädlich. Nur einige wenige sind für den Menschen unverträglich – in rohem Zustand. Bis heute gibt es keine Studien, die einen Nutzen der Blutgruppendiät beweisen würde.
Blutgruppendiät Erfahrung und Fazit
Leider gibt es keinen eindeutigen beweis dafür, dass die Blutgruppediät funktioniert. Diese wurde auch 2013 von der DGE in einer Pressemitteilung „Blutgruppendiäten ohne bewiesenen Nutzen“ bekannt gegeben. Dennoch ist der Ansatz einer Ernährungsumstellung grundsätzlich gut, nur sollte diese ausgewogen sein und viel Obst und Gemüse enthalten.
Wer eher eine klassische Diät machen möchte, sollte sich dazu einmal unseren Diät Testsieger die „amapur Diät„ anschauen. Die Formula Diät enthält alle wichtigen Nährstoffe, die man während einer Diät braucht und das alles staatlich kontrolliert.
Buchempfehlungen zur Blutgruppendiät
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